Gesundheitsreform in Österreich: Wie Sie bereits jetzt mit Ihrer Praxissoftware digitale Angebote einfach erstellen können.

Die Gesundheitsreform – Hintergrund und Geltungsbereich

Die Anfang Dezember 2023 beschlossene Gesundheitsreform in Österreich mit dem geplanten Grundsatz “digital vor ambulant vor stationär” ist am 1. Jänner 2024 in Kraft getreten und soll bis 2028 umgesetzt werden.

Hier sind die Hintergründe und Eckpunkte zu der österreichischen Gesundheitsreform:

  • Langfristige Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems. Aktuell werden noch viele Leistungen in Spitälern erbracht, die kostengünstiger bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erbracht werden könnten.
  • Demografische Herausforderungen und ein steigender Personalmangel, wodurch die Qualität des österreichischen Gesundheitssystems gefährdet wird.
  • Verbesserung der ambulanten Versorgung und des Angebots auch zu Tagesrandzeiten und an Wochenenden. Hierfür ist die Einführung neuer Primäversorgungseinheiten (PVE) zur besseren Erstversorgung geplant.
  • Mehr Fokus auf Prävention. Präventive Maßnahmen zur Senkung langfristiger Gesundheitskosten sollen verstärkt angeboten werden.
  • Ausbau digitaler Angebote. Auch Wahlärztinnen und Wahlärzte werden demnächst dazu verpflichtet, an die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) angebunden zu sein. So soll die e-card gestärkt und Privatausgaben für Patientinnen und Patienten gesenkt werden.
  • Finanzierung und Kostenkontrolle: Neue Modelle zur Finanzierung und Maßnahmen zur Kostendämpfung wurden eingeführt.

Um die Reform im vorgesehenen Zeitraum umzusetzen, sollen rund 14 Milliarden Euro für Gesundheit und Pflege bereitgestellt werden.

 

Digitalisierung der Medizin in Österreich

Seit 2005 gibt es die e-card in Österreich, die administrative Prozesse digitalisierte und Voraussetzungen für die 2012 beschlossene ELGA schuf. Mit Hilfe von diesen telemedizinischen Informationstechnologien können Patientendaten digitalisiert werden.

Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten zur digitalen Betreuung von Patienten sowie der Austausch von Daten zwischen Patienten und Gesundheitsdiensteanbietern (GDA) bzw. zwischen zwei GDA, die nicht am selben Standort sind, vereinfacht und vorangetrieben werden.

Insbesondere in Zeiten der Covid 19-Pandemie wurden standortunabhängige Gesundheitsdienstleistungen wie die telefonische Gesundheitsberatung durch Ärztinnen und Ärzte unter der Nummer 1450 vermehrt genutzt. Daran anschließend sollen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Medizin Einzug erhalten, um die Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern.

Um Praxen einen Anreiz für mehr Digitalisierung zu schaffen, werden verschiedene Förderungen angeboten, beispielsweise gibt es für Ordinationen in Oberösterreich 200 € für die Einführung eines Online-Terminkalenders.

Da besonders der niedergelassene Bereich gestärkt werden soll, sind Ordinationen auf Software angewiesen, die e-card-fähig sind.

 

e-card Anbindung in tomedo® Ordinationssoftware

In Deutschland ist tomedo® führend in der Abdeckung der Telemedizin-Features (nach Telematik-Score, Stand Februar 2024) und auch in Österreich wird dieses Ziel angestrebt. Dafür wird die Ordinationssoftware stetig mit dem Input unserer österreichischen Kundinnen und Kunden weiterentwickelt.

Die Arztsoftware tomedo® hat bereits die Funktionen der e-card wie z.B. elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung, Arzneimittelbewilligung und e-Rezept implementiert. Hier finden Sie umfassende Informationen rund um die ELGA-Anbindung.

Die ELGA-Anbindung via e-card ermöglicht eine schnelle und sichere Übertragung von Daten zu e-Impfpass, e-Medikation oder den Abruf von e-Befunden. Dies beinhaltet darüber hinaus den Sozialversicherungsnummer-Abfrageservice und die elektronische Übermittlung von Vorsorge- und DMP-Dokus.

tomedo® bietet auch Anbindung zum Arzneimittel-Register, was die Online-Suche nach Arzneispezialitäten während der Sprechstunde und die Verordnung der Heilmittel erleichtert.

Auch die Ausstellung von e-Rezepten ist mit unserer Ordinationssoftware bereits möglich. Die e-Rezepte sind parallel zu e-Medikation ab 2023 für die Ausstellung von Kassen-Rezepten und Privatrezepten verfügbar. Langfristig sollten die e-Rezepte Papierrezepte ganzheitlich ersetzen.

 

Online-Terminkalender und Videosprechstunde mit tomedo® und arzt-direkt

Bei der Verstärkung der Präventionsangebote und dem Ausbau der digitalen Sprechstunden, insbesondere in ländlichen Gegenden und an den Wochenenden, unterstützt Sie tomedo® ebenfalls.

tomedo® lässt sich problemlos mit der Telemedizin-Plattform arzt-direkt integrieren. Mit dieser Plattform wird die Kommunikation zwischen Patient und Ärztin oder zwei GDA (Gesundheitsdienstleistungsanbieter) digitaler. Übrigens: Mehr Infos zur Konsil-Funktion finden Sie hier.

Über die Arztsuche in der kostenlosen Patienten-App können Patienten einen Arzt finden, der Videosprechstunden per arzt-diretk anbietet. Patienten können in einem Videochat von Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen online behandelt werden. Während der Videosprechstunde haben Sie, als Arzt:in, Zugriff auf die digitale Patientenakte in tomedo® und können so Dateien anlegen und sich Notizen machen. Diese Daten werden im Anschluss automatisch in der Patientenakte hinterlegt.

Dank arzt-direkt ist auch der sichere Austausch der Gesundheitsdaten zwischen Arzt und Patient möglich. Der verschlüsselte Versand der Unterlagen während der Videosprechstunde funktioniert sowohl per arzt-direkt App als auch auf dem Rechner.

Außerhalb der Videosprechstunde kann für den Austausch von Daten der arzt-direkt Messenger genutzt werden. Nutzen beide Seiten arzt-direkt, können PDFs, Textnachrichten oder Bilddateien versendet werden, was bedeutet, dass der Patient dafür nicht in die Ordination kommen muss.

Hier finden Sie weitere Infos über den Datenschutz von Patientendaten bei arzt-direkt.

Auch das Starten der Videosprechstunde ist ganz einfach: Sie müssen lediglich in tomedo® Ihr Online-Wartezimmer-Panel öffnen und die einzelnen Patienten, die virtuell auf Sie warten, nacheinander aufrufen. Vorab können Sie sich auch die Kartei bereits anschauen, um alle aktuellen Informationen zu Ihren Patienten griffbereit zu haben.

 

Digitales Impfmanagement

Mit der integrierten Impf-Doku können Sie u.a. Impfungen in selbst konfigurierten Schemata dokumentieren und Chargennummern vermerken. tomedo®s ImpfDoku sorgt dafür, dass alle Informationen mit wenigen Klicks an den eImpfpass übertragen werden können.

Digitales Impfmanagement in einem Ordinationsverwaltungssystem ist besonders hilfreich, da es automatisch Patienten entsprechend benötigter Impfungen gruppieren kann. So können beispielsweise alle Patient:innen über 50 für Gürtelrose-Impfungen markiert werden, damit Impfangebote gezielt verschickt werden können. Darüber hinaus kann die Software übersichtlich darstellen, welchen Patient:innen bereits ein Impfangebot gemacht wurde.
Eine ausführliche Anleitung, wie das Impfmanagement in tomedo® funktioniert, finden Sie hier.

 

Einfaches Digitalisieren Ihrer Ordination – mit tomedo® Praxissoftware

tomedo® Ordinationssoftware unterstützt Sie in vielerlei Hinsicht, wenn es um die Telemedizin oder die Einführung von digitalen Angeboten geht.

  • Anbindung an die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA)
  • Unterstützung ELGA-Funktionalität, wie e-Medikation und e-Befunde
  • e-card Anbindung und einfache Ausstellung von e-Rezepten und eAUs (elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen)
  • Online-Terminkalender für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihre Patienten
  • Durchführung von Videosprechstunden mit sicherem Datenaustausch
  • Digitales Impfmanagement und e-Impfpass Unterstützung

 

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